"Ich habe keine Ahnung wann sie gegangen ist... ich weiß nur, dass sie nie wieder zurückkommen wird. Sie hat sogar ihren Geruch mitgenommen, als sie mir die Decke über gezogen hat, als würde meine Seele ihr hinterher laufen wollen... Sie hielt mich für ein Paar Stunden gefangen, bevor sie mich anstarrte. Davor war alles eine Welt des Schweigens. Sie hat mich blind gemacht, bevor ich überhaupt etwas sehen konnte. Es war aber die Textur ihres Haares, die weiche und feuchte Haut, welche sie verrieten. Ich kann noch nicht aufstehen. Die Orientierung habe ich bereits vor ein Paar Stunden verloren, als ich mich nicht mehr von ihren Lippen trennen konnte. Der Raum und die Zeit haben sich in ihren Händen verfangen und ich wusste schon nicht mehr wer ich bin.
Der Raum ist leer. Ich bin hier. Vielleicht immer noch? Ich kann sie nicht mehr spüren, seit Stunden schon nicht. Und langsam überkommt mich diese Sehnsucht, diese traurige Gewissheit, dass sie nie wieder hier sein wird. Sie wird mit dem Smog der Stadt verschmelzen und die Anonymität des Betons als Namen annehmen.... und glücklich sein? Vielleicht... Vielleicht werde ich von ihr träumen und nach einem Namen rufen, den ich nicht kenne. In der Dunkelheit der Gassen auf sie lauern. Oder doch sie vergessen?
Die Nacht hat alle meine Kräfte geraubt und so sitze ich noch hier in diesen vier Wänden, die ich nicht kenne. Wir sind nichts gewesen. Nihilistische Gedanken... verrottete Illusionen, die mich immer noch anmachen. Es ist spät, denke ich. Und sie hat mich verändert."
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